Die Nacht war kühl aber erholsam und leider etwas früher vorbei als gewöhnlich, da am gestrigen Abend noch eine britische Familie (ebenfalls mit Kleinkind) ihr Zelt neben uns aufschlug. Das etwas über zweijährige Mädchen war noch ca. eine halbe Stunde vor Romy wach und sich dementsprechend bemerkbar gemacht.

Später am Vormittag kommen wir mit den Nachbarn noch sehr nett ins Gespräch und nehmen ein paar Tipps für die Reise mit. Wir bauen langsam zusammen und machen uns gegen 11.00 Uhr auf in Richtung Stratford-upon-Avon. Auf dem Weg dorthin kommen wir an einem sehr schönen, großzügigen Landsitz eines nicht mehr aktiven, ehemaligen englischen Nationalspielers und seiner nicht minder erfolgreichen Geschäftsfrau vorbei.

Wir fahren durch eine sehr schöne, sanft hügelige Landschaft bei schönstem Sonnenschein und nehmen wehmütig Abschied von den Cotswolds.


Gegen Mittag kommen wir in Stratford-upon-Avon an, einer charmanten Kleinstadt in der Grafschaft Warwickshire. Stratford ist weltberühmt als Geburtsort von William Shakespeare. Ein Besuch hier ist wie eine Reise in die englische Renaissance, geprägt von Fachwerkhäusern, ruhigen Flussufern und kulturellem Erbe.
Wir genehmigen uns erstmal ein gemütliches Mittagessen im Schatten am Fluss, da die Sonne brennt!

Danach schlendern wir ein wenig durch die Gegend, kommen u.a. an Shakespeare’s Birthplace vorbei – dem Haus, in dem der große Dramatiker 1564 geboren wurde. Heute beherbergt es ein Museum, das Einblicke in sein Leben und Werk bietet. Von dort führt der Weg weiter zur Holy Trinity Church, wo Shakespeare getauft wurde und auch seine letzte Ruhestätte fand.
Ein Highlight ist das Royal Shakespeare Theatre, direkt am Ufer des River Avon. Theaterliebhaber können hier Inszenierungen seiner Werke erleben – oft in moderner, aber respektvoller Interpretation. Auch ein Spaziergang entlang des Flusses mit Blick auf Schwäne und historische Boote ist ein Genuss.














Stratford-upon-Avon vereint Geschichte, Kultur und Natur in idealer Weise. Der Ort ist nicht nur ein Pilgerziel für Literaturfreunde, sondern auch ein lohnendes Ausflugsziel für jeden, der das traditionelle England erleben möchte.
Am Nachmittag kehren wir in Walton Hall ein, einem alten Landsitz, der zum Hotel umgebaut wurde – etwas außerhalb von Stratford und ca. 30 Minuten von Ragley Hall entfernt, wo wir morgen die Game Fair besuchen werden.



Den Abend verbingen wir mit einem sehr netten, britischen Ehepaar, die aus der Nähe kommen, aber gerne mal hier den Abend verbringen, weil es so hübsch ist. Der Kontakt entstand durch Purdey, die beiden haben auch Hunde. Wir reden übers Reisen, Autos (im Speziellen Oldtimer), die Covid-Pandemie, Kinder und Erwachsenwerden und insgesamt über Gott und die Welt. Zum Schluss tauschen wir Kontaktdaten aus und fallen um 23.00 Uhr todmüde ins Bett. Morgen wird ein langer Tag…