Der erste Morgen im „Langzeit-Camp“ Mimizan meint es gut mit uns: trotz ein paar feiernder Jugendlicher, die im Dorf die Nacht zum Tag machen, können wir entspannt ausschlafen. Gegen 9.15 Uhr stehen wir gut erholt auf und starten gemütlich mit dem obligatorischen Earl Grey Tea in den Tag. Nette Anekdote: unser Camp-Nachbar (ein Vater mit seinen drei Kindern) überlässt uns an seinem Abreisetag nach einem freundlichen Schwätzchen noch allerlei frische Lebensmittel zum Verzehr, die wir dankend annehmen.
Nach einem Lauf durch den nahe gelegenen Pinienwald und Rückweg am Strand, machen wir uns dann am späten Mittag endlich auf gen Strand. Das Wetter meint es wieder gut mit uns: wolkenlose 26 Grad sind nur durch die ordentliche Atlantikbrise zu ertragen: gefühlt sind es wieder um die 30 Grad. Als Einstieg zum Strand wählen wir den nördlichsten Zugang, der direkt an ein altes Militärgebiet grenzt. Der Strand ist herrlich und von den alten Absperrungen zeugen nur noch große Stahlsäulen. Der Strand ist damit nach Norden offen. Das alte Militärgebiet beherbergt heute eine Sternwarte, die deutlich kleiner eingezäunt ist.
Nach 4 Stunden am Plage und mit aufgeladenen Solarakkus schlendern wir ins Camp zurück. Wir haben heute noch eine Ladung Wäsche vor uns: zum Glück gibt es im Waschhaus nebenan eine große Industriemaschine. Bevor morgen die neuen Wochengäste eintreffen, wollen wir die Möglichkeit des freien Waschraumes nutzen. Aber bevor wir tatsächlich dazu kommen, gilt es noch den neuen Camp-Nachbarn mit unseren Sandblechen zu retten: der arme Kerl hat sich hoffnungslos mit seinem Mercer auf seinem Stellplatz festgefahren. Nach 5 Minuten und ein paar helfenden Händen ist der Benz wieder frei und parkt brav auf festem Grund am Rande.
Am Abend genießen wir eine angemessene französische Brotzeit mit Baguette, Käse und dem restlichen Ratatouille, welches nun als Antipasti Verwendung findet. Während unten im Camp die Kinderdisko abgeht und die Väter in der Bar Champions League schauen, lassen wir den Abend mit unseren Urlaubslektüren ausklingen. Morgen gilt es, den heutigen Ablauf zu wiederholen: eat, sleep, beach – repeat!
