Corona hat die Welt fest im Griff. Während Deutschland verhältnismäßig gut davon kommt, gehen England, Belgien und vor allem die USA unter. Über Süd-Amerika, Indien und Süd-Ostasien hört man kaum etwas, obwohl es dort mit großer Wahrscheinlichkeit alles andere als coronafrei sein kann. Zu viele Menschen und zu schlechte Gesundheitssysteme. Warum es uns in Deutschland so gut geht? Neben einem hervorragenden und für jeden verfügbaren Gesundheitssystem ist es vielleicht auch unser Image. Wir tragen eben nicht nur Tennissocken in Sandalen, Lederhosen und Dirdl. Uns zeichnet Fleiß, ein gewisses Maß an Vernunft und ein gesunder Menschenverstand mit Eigenverantwortung aus. Wenn „Mutti“ (unsere Kanzlerin) dann noch sagt, dass wir aufpassen und Abstand halten sollen und eine Maske zu tragen haben, dann machen wir das auch. Zumindest eine Zeit lang. Aber genau diese Zeit hat uns wahrscheinlich vor schlimmerem bewahrt.
Trotzdem nervt Corona. Über Wochen hinweg muss man ins Internet, um die Zahlen zu checken. Dann surft man sich unendlich lange durch die Seiten des Auswärtigen Amtes und prüft Reisewarnungen. Die muss man dann mit aktuellen Reiseberichten anderer Overlander abgleichen und stellt fest: es ist alles anders. Und das ändert sich auch andauernd. Unser großer Vorteil in der Zeit der Coronitis: wir sind flexibel.
Ursprünglich wollten wir mit unserem Defender über den Balkan nach Griechenland fahren. Das sind in diesen Zeiten jedoch zu viele Ländergrenzen und unser Dienstherr, das Land Niedersachsen, hat mit einer DinA4 Seite klargestellt: „macht im Urlaub was Ihr wollt, aber wenn Ihr anschließend in Quarantäne müsst, wird es vom Gehalt abgezogen“. Planänderung. Neues Ziel: Frankreich. Wenigstens die haben ein halbwegs gutes Gesundheitssystem und es ist nur eine Ländergrenze, über die man sich retten müsste. Menschen hier zu meiden müsste ganz gut gehen… (hier kann sich jeder seine eigenen Argumente und Ausreden zu recht legen)
Frankreich: wir kommen!